Vogels Küche
Pizza & Co.,  Rezepte

Pizza-Sonne

Lust auf Pizza? Gut eine Stunde Zeit? Na dann: Die Pizza-Sonne ist ein witziges Zwischendurch- oder Party-Gericht. Dies hier war der erste spontane Versuch – gebacken ohne Rezept nach einer Bildanleitung aus den Tiefen des  Internets. Handwerklich kann man das sicherlich noch verbessern.

Ich habe die Segmente etwas zu breit geschnitten und den Kreis in der Mitte zu groß gemacht. Darunter hat die Optik etwas gelitten, aber für den Geschmack ist es völlig egal. Die Füllung besteht nur aus Pizzasoße und Käse – etwas nüchtern, perfekt aber als Snack oder Beilage. Ich kann mir Basilikum, Schinkenwürfel oder Mais darin sehr gut vorstellen. Nur nicht zu viel – das Drehen der Segmente wird sonst schwierig. Anstatt puren Pizzamehls verwende ich eine Mischung mit einem kleinen Anteil Hartweizengrieß, das macht den Teig noch elastischer und besser handhabbar.

Zutaten

für den Teig:

  • 210 g Pizzamehl (Typ 00) + 40 g Hartweizengrieß (oder einfach nur 250 g Pizzamehl)
  • 10 g Frischhefe
  • 125 ml Wasser
  • 1 knapper TL Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 1 EL Olivenöl

für die Füllung:

  • ca. 100 ml pürierte Tomaten (+ etwas Salz, Olivenöl, Oregano) oder fertige Pizzasoße
  • ca. 100 g Pizzakäse, gerieben
  • nach Wunsch: Basilikum, Oregano, Schinken in kleinen Würfeln, …
  • zum Bestreichen: 1 Eigelb + 1 EL Milch + 1 Prise Salz

Zubereitung

1. Hefe in 125 ml lauwarmes Wasser krümeln und mit dem Zucker vollständig auflösen. 5 Minuten ruhen lassen. Inzwischen 250 g Mehl abmessen (bei Verwendung von Mehl und Hartweizengrieß gut mischen). In eine große Knetschüssel geben, eine Mulde in die Mitte drücken und die Hefemischung hineingeben. Mit etwas mehr vom Rand zu einem flüssigen Vorteig vermischen. Abgedeckt 30 Minuten an einem warmen Ort stehen lassen. Ich verwende das Automatikprogramm des Backofens für das Gehen von Hefeteig mit Wasserdampf, dann natürlich nicht abdecken.

2. Zum Vorteig einen EL Olivenöl und das Salz geben. Mit dem Knethaken der Küchenmaschine in 5 bis 10 Minuten zu einem elastischen Teig verarbeiten. Teig auf die Arbeitsfläche geben und in zwei exakt gleiche Portionen teilen – am besten abwiegen: 2x 200 g sollten dabei entstehen. Beide Portionen mit den Händen kurz kneten und zu schönen Kugeln formen. Abgedeckt erneut 30 Minuten gehen lassen (oder erneut das Gehprogramm des Ofens mit Dampf verwenden). Inzwischen weitere Zutaten bereit stellen; Ei, Milch und etwas Salz gut verquirlen. Ofen auf 220 Grad vorheizen.

3. Beide Teigportionen gleich groß auf ca. 1,5 mm Dicke ausrollen – die Pizzen sollten einen Durchmesser von knapp 30 cm haben. Mit Hilfe eines entsprechend großen Tellers, Deckels oder anderen geeigneten Gegenstands exakte Kreise ausschneiden. Den ersten Teigkreis auf ein Backpapier passender Größe legen. Mit Tomatensauce bestreichen, am Rand knapp 2 cm frei lassen. Käse gleichmäßig darauf verteilen. Weitere Zutaten ebenfalls darauf verteilen, darauf achten, dass diese möglichst klein gewürfelt sind und nicht zu viel verwenden, sonst lassen sich die Ecken nicht mehr verdrehen. Zweiten Teigkreis exakt auf den ersten legen und sanft andrücken. Ränder leicht zudrücken.

4. Jetzt wird’s kniffelig: in die Mitte ein Glas von ca. 6 cm Durchmesser setzen und leicht andrücken. Pizza rundherum in gleich große Tortenstücke einschneiden. Dabei bis zum Glas und ganz durch schneiden. Die Abschnitte sollten am äußeren Rand nicht breiter als 5 cm sein. Abschnitt für Abschnitt nun beherzt in sich verdrehen – dabei sollte eine vollständige Drehung erfolgen, sodass am Außenrand wieder die vorherige Oberseite oben ist. Keine Angst wenn das am Anfang nicht gleichmäßig gelingt und dabei Füllung herausläuft. Es schmeckt trotzdem und beim Backen geht der Teig noch kräftig auf, dann fallen handwerkliche Missgeschicke kaum noch auf.

Glas entfernen, Oberseite der Pizza mit der Eigelbmischung bestreichen. Backpapier vorsichtig auf ein Backblech oder den Pizzastein im Ofen gleiten lassen. Etwa 15 Minuten backen, am Ende für ein paar Minuten eventuell Heißluft zuschalten. Fertige Pizza eine Minute abkühlen und dann mit dem Backpapier auf eine Teller gleiten lassen. Eventuell noch mit Oregano bestreuen. Guten Appetit! Die einzelnen Segmente lassen sich mit den Händen sehr schön vom Mittelstück abdrehen (in der Richtung, und er sie bereits gedreht sind).

Das Ergebnis: Keine perfekte Sonne, aber das Prinzip ist erkennbar. Beim nächsten Mal: kleinerer Mittelkreis und etwas schmalere Segmente, dann klappt die 360-Grad-Drehung auch in jedem Fall. Die Angaben im Rezept habe ich schon entsprechend angepasst.

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