Vogels Küche
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Japanischer gesäuerter Blumenkohl

Als drittes im Bunde der aktuellen Rezepte gibt es hier noch eine schnelle Zubereitung für einen gesäuerten Blumenkohl, der als Beilage zu vielen japanischen Gerichten bestens passt.

Ganz ehrlich: die Farbe macht den Unterschied. Mit weißem „Standardblumenkohl“ hätte es dieses Gericht nicht in meine Sammlung geschafft. Ich finde aber auch den Geschmack vom „wilden“ Blumenkohl interessanter, als den der üblichen Supermarktware. Ob es dann eine violette wie hier, eine weiße oder gelbliche Sorte ist, spielt kaum eine Rolle. Wobei … schön ist es schon in Violett, oder?

Zutaten für ca. 4 Beilagenportionen

  • ca. 300 g wilder violetter Blumenkohl
  • 100 ml feiner Reisessig (am besten japanischer)
  • 2 EL Zucker
  • ein ca. 2 cm dickes Stück Ingwer
  • 2 bis 3 dünne Scheiben von einer Bio-Zitrone (mit Schale)
  • 1 TL feines Meersalz

Zubereitung

1. Den Blumenkohl waschen, von welken Blättern befreien und dicke, verholzte oder unansehnliche Stielansätze entfernen. Der Blumenkohl sollte dann in mundgerechte Röschen zerteilt werden. Nun mit dem Salz vermischen und abgedeckt für etwas 20 Minuten stehen lassen.

2. Der Reisessig wird nun mit dem Zucker langsam erwärmt, sodass sich der Zucker komplett auflöst. Währenddessen den Ingwer schälen und in sehr feine Streifen schneiden. Die Zitronenscheiben werde je nach Größe geviertelt oder geachtelt.

3. Blumenkohl abtropfen lassen und mit Küchenpapier abtupfen. Dann kommen alle Zutaten zusammen in einen ausreichend großen Vakuumierbeutel. Da das Vakuumieren mit Flüssigkeiten meist etwas tricky ist, sollte der Beutel deutlich größer sein, als für das Volumen der Zutaten notwendig. Das vereinfacht die Handhabung etwas. Im Vakuumiergerät einen Großteil der Luft absaugen und den Beutel verschweißen. Etwas Spielraum kann bleiben, damit sich die Marinierflüssigkeit gut um die Röschen bewegen kann. Glück hat, wer ein Vakuumiergerät mit speziellem Programm für sensible und flüssige Zutaten verfügt. In der Marinade nimmt der Blumenkohl jetzt im Kühlschrank für mind. 2 Stunden die Aromen auf. Wer keinen Vakuumierer hat, benutzt einen gut schließenden Gefrierbeutel mit flüssigkeitsdichtem Verschluss und drückt so viel wie möglich Luft heraus. Ohne Vakuum kann man die Ruhezeit auch etwas verlängern.

4. Während der Ruhezeit den Beutel immer mal umlagern und leicht kneten, sodass Ingwer und Zitrone gleichmäßig verteilt sind und ihre Aromen an den Kohl abgeben können. Ihr werdet sehen, dass sich die blass-violette Farbe des wilden Blumenkohls währenddessen in ein viel kräftigeres und wunderschönes Lila verändert. Blumenkohl und auch die Ingwerstreifen und Zitronenviertel/-achtel auf kleine Schälchen verteilen und als Beilage servieren. Passt gut zu gebackenen oder frittierten Gerichten und Reis. Reste halten sich gut verschlossen im Kühlschrank einige Tage. Ich verschweiße den Beutel mit der verbliebenen Marinierflüssigkeit einfach wieder.

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